Skandinavische Feste und Traditionen • Hamburg, 04.06.2018

Schweden freut sich auf den Nationalfeiertag am 6. Juni

Foto: Stadshuset, Stockholm, Schweden, Simon Paulin/imagebank.sweden.se

Flagge hissen, Trachten anziehen und Traditionen zelebrieren: Die Schweden sind stolz auf ihr Land und bringen dieses Gefühl oft und gerne zum Ausdruck. Aus diesem Grund ist der 6. Juni, Schwedischer Nationalfeiertag, ein ganz besonderer Tag. Bereits am Morgen wird um 8 Uhr überall die Flagge gehisst, dazuuten meist die Kirchenglocken und im ganzen Land finden Feiern statt. Schwedische Neubürger werden an diesem Tag mit einer Zeremonie willkommen geheißen.  

Mit der Verfassungsreform 1974 wurde dieser als Tag der schwedischen Flagge offiziell eingeführt. Durch eine Verordnung im Jahr 1983 erhielt er aber erst den Status als Nationalfeiertag, seit 2005 ist er zudem ein arbeitsfreier Feiertag.

 So entstand der Nationalfeiertag 

In der Geschichte Schwedens ist an einem 6. Juni schon mehrfach etwas Bedeutsames passiert. Der Nationalfeiertag hat daher mehrere Ursprünge. Zumeinen war am 6. Juni 1523 die Krönung Gustav Vasas zum König von Schweden, der das Land in die Unabhängigkeit führte und damit die Union mit Dänemark beendete. Zum anderen fand am 6. Juni 1809 eine Regierungsreform statt und eine neue schwedische Verfassung wurde angenommen. 

So hatte aber auch Artur Hazelius, der Gründer des Nordischen Museums und des Freilichtmuseums Skansen in Stockholm, Anteil an der Bedeutung des Tages. Im Jahr 1893 wurde das erste Frühlings- und nationale Erinnerungsfest auf Skansen gefeiert. Das war jedoch so verregnet, dass es verlängert wurde und am 6. Juni mit einem großen Flaggenfest seinen Höhepunkt und Abschluss fand. Was lag da näher als im Jahres-Rückblick diesen Tag als schwedischen Nationalfeiertag auszurufen...

Auch in Hamburg wird der schwedische Nationalfeiertagin der Schwedischen Gustaf-Adolfs-Kirche gefeiert, wo man ab 19 Uhr zusammenkommen und gemeinsam singen wird. Eines der Highlights am Abend ist die Rede des schwedischen Honorarkonsuls Dr. Sven Oksaar. 

Die Schwedische Seemannskirche an den Landungsbrücken ist „Herz“ und Anlauf-Punkt in allen Lebenslagen für „die Schweden“ (und Schweden-Interessierten) in Hamburg. Seit 2001 arbeitet die Gemeinde als eingetragener Verein, finanziert sich selbst und wird von einem ehrenamtlichen Kirchenrat geleitet. Der schöne Kirchensaal ist beliebt für Taufen und Hochzeiten. Aber auch Trauer- und Gedenkgottesdienste werden dort begangen. Kirchliche und nationale Feste werden in der Schwedischen Gustaf-Adolfs-Kirche in Hamburg e.V. nach schwedischer Tradition gefeiert.

Die Schwedische Gustaf-Adolfs-Kirche auf Skandinavien in Hamburg

 

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